TAG 3: MIT WORLD SUN ETHIOPIA TOURS IN DIE DANAKIL-SENKE
ERTA ALE IN DER FRÜH
Noch vor Sonnenaufgang hören wir die Rufe von Garry – Wake Up, Get ready. Es geht nochmals für ca. eine halbe Stunde zum Lavasee des Erta Ale, um diesen auch bei Sonnenaufgang und Tageslicht zu sehen.
Der Lavasee ist noch aktiver als in der Nacht, doch die Gaswolken wehen zum Glück in eine andere Richtung. Wir könnten den ganzen Tag der brodelnden Lava zusehen, die sich anhört wie ein reißender Fluss. Um aber der Hitze zu entgehen, macht sich unsere Gruppe früh auf, um vor 9 Uhr wieder im Basislager zu sein.
ABSTIEG VOM ERTA ALE
Der Abstieg ist einfacher und die Möglichkeit, die Nachtstrecke und Lavawüste bei Tag zu sehen. Leider trüben arglos weggeworfene Wasserflaschen den Blick. Wir können es kaum glauben, aber nicht die Touristen werfen die Flasche einfach weg, sondern die Soldaten und Kameltreiber der Afar. Schade wie wenig weitsichtig das Nomadenvolk der Afar anscheinend ist.
IMPRESSIONEN VOM LAVASEE DES ERTA ALE
Am Basislager erwartet uns ein ausgiebiges Frühstück, welches Rose, unsere Köchin, vorbereitet hat. Gestärkt machen wir uns mit unseren Toyota Landcruisern auf den Weg zurück durch die Lavawüste Richtung Afdera Salzsee. Dieser liegt unter dem Meeresspiegel und hat in etwa den gleichen Salzgehalt wie das Tote Meer. Wir lassen uns im gefühlt 30 Grad warmen Wasser treiben. Direkt an unserer Badestelle gibt es noch eine heiße Thermalquelle, in der wir das Salzwasser von unseren Körpern waschen können. Das ist eine wahre Wohltat, nachdem es am Erta Ale keine Waschgelegenheiten oder desgleichen gab.
IMPRESSIONEN AFRERA SALZSEE
Zu Mittag geht es in den nahegelegenen Ort, in dem wir in einem für die Afar Region typischen Lokal am Straßenrand einkehren. Lediglich ein paar Bänke und kleine Tische erwarten uns in dem luftigen Holzverschlag. Der Röhrenfernseher in der Ecke zeigt Nachrichten und das Bier holt man sich selber aus der Kühltruhe.
Das Essen wird von Rose zubereitet und es gibt Reis mit Gemüse. Wir lassen das Lokal und die einheimischen Gäste auf uns wirken und sind froh über den Platz im Schatten.
ZURÜCK IN DIE BERGE NACH ABALA
Den Rest des Tages fahren wir zurück in den Ort Abala in den Bergen am Rande der Danakil-Wüste. Die Hälfte der Gruppe verlässt uns Richtung Mekele und wir nächtigen mit einer Französin und drei Norwegern in einer kleinen Pension am Rande der Stadt. Vor dem Abendessen gönnen wir uns noch zwei Bier in einer Bar am Straßenrand, bevor wir Stifte und Blöcke für die einheimischen Kinder kaufen. Es ist einfach schön, die strahlenden Gesichter der Kinder zu sehen und zu wissen, was Gutes zu tun. Geschlafen wird einfach auf Matratzen am Boden eines großen Raumes.
HAFTUNGSAUSSCHLUSS:
In diesen Reisebericht teilen wir unsere persönlichen Erfahrungen über unsere Reise in die Danakil-Senke. Bitte beachtet, dass es in dieser Region immer wieder zu tödlichen Überfällen und Entführungen kommt. Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen in die Danakil. Bitte lest Euch die Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes durch. Leider ist es erst einem Monat nach unserer Wanderung zum Erta Ale zu einem tödlichen Vorfall eines deutschen Touristen in der Nähe des Kraters gekommen. Wir haben uns zwar aufgrund der Soldaten zu keinem Zeitpunkt unsicher Gefühlt, bitten aber jedem vor seiner Reise in die Danakil, sich dieser Gefahr bewusst zu machen. Jeder Touristen nach dem lesen dieses Artikels in die Danakil reist ist selbst verantwortlich, sich um seine Sicherheit zu kümmern. Wir haften nicht für irgendwelche Unfälle, Entführungen etc. die nach dem lesen dieses Artikels auftreten.
>> Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes
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