2. ETAPPE: VON STUOR DJIDDER NACH ÁLÁJÁVRRE
Die Nacht war stürmisch, aber angenehm warm. Der Wind hat in der Früh nachgelassen und die Wolken hängen tief. Wir bereiten uns ein warmes Frühstück zu und starten gegen 9.00Uhr auf zur zweiten Etappe.
AUF GEHTS RICHTUNG ÁLÁJÁVRRE
Um Richtung Sarek zu gelangen, verlassen wir den Trampelpfad. Wir gehen zickzack zwischen den Seen und einem Sumpfgebiet, um entlang des Berges Unna Liemak zur Gebirgskette Álatjahkka zu gelangen. Leider finden wir nicht den optimalen Weg und gehen zu niedrig am Hang entlang. Der Fluss erweist sich als leichte Querung und wir brauchen nicht mal die Wanderschuhe ausziehen. Auf der anderen Seite erwartet uns ein Rentierzaun, unter dem wir einfach durchkriechen können.
Aufgrund der Höhenmeter, die wir bereits vorher verloren haben, müssen wir eine lange erneute Steigung bewältigen. Die Steigung über die Wiesenlandschaft ist anstrengend und wird immer wieder von Sümpfen unterbrochen. Nach einigen Pausen erreichen wir endlich die 900 Höhenmeter, auf denen der See Álájávrre liegt. Die Aussicht in die Weite ist immer wieder beeindruckend und lässt die Strapazen vergessen.
RENTIERZÜCHTER HÜTTE ALAJAVRRE
Am Vorabend haben uns noch zwei Wanderer passiert, die wohl nur einige hundert Meter entfernt gecampt haben und anscheinend das gleiche Ziel haben. Da die beiden offenbar den optimaleren Weg gefunden haben, kreuzen sie den Fluss an einer viel höheren Stelle, was ihnen wohl 300 Höhenmeter und Zeit erspart hat. Wir gehen parallel und erreichen am späten Mittag gemeinsam die Rentierzüchterhütte am See Álájávrre. Die Hütte dient den Rentierzüchtern als Lager- und Schutzhütte und ist zugesperrt.
Das Wetter klart auf und die Sonne lässt den See und das Grün der Landschaft in satten Farben erstrahlen. Einfach Traumhaft. Dieser Ort ist ideal für unsere Mittagspause und in der Ferne sehen wir bereits die an die 2000 Meter hohen Berge des Sarek.
SEE ÁLÁJÁVRRE
Entlang des nördlichen Seeufers geht es Richtung Nordosten. Mal queren wir Blockfelder, dann mal wieder grüne Wiesen und bis zu mehrere hundert Meter lange Sandstrände. Der See scheint auf den ersten Blick nicht wirklich lang und wir unterschätzen die benötigte Zeit.
ZELTPLATZ AM ÁLÁJÁVRRE
Nach mehreren Stunden entschließen wir uns um 17.00 Uhr am nordöstlichen Ufer unsere Nacht und den Abend zu verbringen. Das Wetter ist ein Traum und der Camping-Spot so genial, das wir einfach nicht weiter gehen möchten. Inzwischen von Blockfeldern liegt ein perfektes Stück Grasfläche von ca. 4×8 Metern mit einem kleinen feinen Sandstrand. Das Zelt steht schnell und der See schreit geradezu nach einem frischen Bad. Wir reinigen uns gründlich und waschen unsere ersten Sachen, ohne von irgendjemanden gestört zu werden. So können das Wetter und die nächsten Tage bleiben!
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KOMMENTARE
- Max bei Trekking Guide – Sarek & Kungsleden
- Marie bei Tag 5 – Südisland | Island Reisebericht
- Steffi bei NAMIBIA RUNDREISE
- Joline bei SAREK & KUNGSLEDEN TREKKING
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