VON SESRIEM INS TSONDAB VALLEY RESERVE
Etappe 5 | Distanz 120km | Fahrzeit ca. 2,5 Stunden
Nach unserer kleinen Wanderung verlassen wir den Nationalpark wieder und setzen unsere Reise Richtung Norden fort. In Solitaire halten wir wie eigentlich jeder Tourist im Roadhouse, um den berühmten Apfelkuchen zu essen.
UNTERKUNFT SOLITAIRE TSONDAB SCENIC RESERVE
Gegen Mittag erreichen wir unser Quartier für die heutige Nacht, das Tsondab Valley Scenic Reserve, eine gut geführte kleine Lodge mit drei Stellplätzen für Camper und fünf Bungalows aus Stein, die sogar Schlafmöglichkeiten auf dem Dach bieten. Die Lodge selber liegt eine halbe Stunde Fahrt von der C14 und führt durch das Farmland, welches mit Oryx und der Szenerie der roten Dünen ein Traum ist.
Wir sind die einzigen Gäste und werden herzlich von Kristin begrüßt. Wir können uns einen Stellplatz aussuchen und die einzigartigen Sanitäranlagen für uns alleine nutzen. Diese sind so gebaut, dass man quasi im Freien unter einem Felsvorsprung duscht und in ein Kameldorntal blickt. Wenn mehrere Gäste vor Ort sind, wird einfach ein Stein mit der Info „engaged“ vor den Abstieg zu den Duschen gelegt.
Das Tsondab Valley Scenic Reserve bietet nicht nur eine fantastische Aussicht und ein schönes Ambiente, sondern auch viele Freizeitmöglichkeiten wie wandern, Farmrundfahrten und sogar Rundflüge vom eigenen Airstrip. Der Besitzer Hans war leider zur Zeit unseres Besuches mit dem Flugzeug in Windhoek, sodass wir keinen Rundflug machen konnten.
>> Hier klicken für mehr Infos zum Tsondab Valley Scenic Reserve.
WANDERUNG IM HIDDEN CANYON
Ein Highlight auf dem weitläufigen Gelände des Reservats ist der Hidden Canyon, welcher durchwandert werden kann. Dieser liegt 4 km vom Haupthaus und es wird ein Shuttle für 250N$ Dollar angeboten, den wir gerne nutzen, um Zeit zu sparen, da es schon 13.00 Uhr ist und man zu Fuß alleine schon eine Stunde bis zum Start benötigen soll.
Der Eingang zum Canyon ist schwer zu finden und man sollte sich ihn von Kristin sehr genau zeigen lassen. Einige hundert Meter im Canyon stoßen wir dann auf einen Oryx Kadaver. Wir sollen nach unserer Wanderung erfahren, dass diesen wohl ein Leopard gerissen haben soll – gut, dass wir das nicht vorher wussten. Am Ende des Canyons führt ein steiler Trampelpfad aus dem Canyon hinaus und führt über die Dünen zurück zum Haupthaus. Es gibt keinen offiziellen Weg und so schlagen wir uns entlang des Canyons durch die Dünen Richtung Lodge. Die Aussicht, Szenerie und Einsamkeit ist unbeschreiblich und eine Wanderung durch das Tal sollte bei einem Aufenthalt in Tsondab fest eingeplant werden. Wir sind so froh, dass wir schon mittags in der Lodge angekommen waren und den Nachmittag in dieser einzigartigen Landschaft verbringen konnten. Nach 3,5 Stunden erreichen wir müde das Camp und lassen den Donkie anheizen. Ein Donkie ist ein Ofen, der mit Holz geheizt wird, um das Wasser für eine warme Dusche zu erwärmen.
Nach der wohl schönsten Dusche unseres Namibia Urlaubs entspannen wir mit einem Sundowner direkt an unserem Camp und bereiten das Abendessen und Feuer vor. Leider läuft im Tal vor der Lodge von ca. 18.00 – 21.00 Uhr ein lauter Generator und in der Lodge wird sehr laut Musik gehört, was die abendliche Idylle etwas stört.
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