Tag 10 - Damaraland - Ab in den Norden Namibias | Reisebericht

TAG 10 – DAMARALAND

VON SWAKOPMUND INS DAMARALAND

7. Etappe | Distanz 320km | Fahrzeit ca. 5 Stunden

Zeit die Zivilisation wieder zu verlassen und uns in Richtung Norden Namibias aufzumachen, der Heimat vieler Tiere im Etoscha Nationalpark und verschiedener afrikanischer Naturvölker wie den Damaras und Himbas.

Bevor wir aufbrechen jedoch der wichtige Blick auf die Tanknadel, und der sagt, dass der Tank unbedingt vollgemacht werden soll, denn Tankstellen sind auch im Norden rar gesät.

Das heutige Ziel ist das Damaraland und die Etappe führt uns zuerst an der parallel zur Küste verlaufenden Straße C34 bis zum Herties Bay, einige Kilometer hinter Herties Bay folgen wir der C35 Richtung Uis.

Tipp, wer Zeit hat, kann sich das Wrack der Zeila of Hangana kurz vor Jakkalsputz ansehen oder im Brandberg Massiv die „Weiße Dame“ (White Lady) ansehen, eine Felszeichnung bei der es sich wohl um einen weißen Mann und nicht um eine Frau handelt. Die Wanderung zur Felsmalerei dauert ca. 2,5 Stunden hin- und zurück und ist nur mit Führung möglich.

TWYVELFONTEIN

Das touristische Zentrum des Damaraland ist Twyvelfontein mit seinen Felsgravuren und zahlreichen verteilten Lodges in der wunderschönen Gebirgslandschaft, die schon 24.000 v Chr. besiedelt war.

Wir erreichen gegen späten Mittag die Felsgravuren von Twyvefontein, welche im Jahr 2007 als erstes Weltkulturerbe Namibias anerkannt wurden. Uns wird am Eingang ein Guide zugeteilt, der uns die Geschichte der Felsmalereien und die Bedeutung erklärt.

Die beste Zeit, um die Gravuren zu besichtigen, ist der Nachmittag, da die Zeichnungen dann in der Sonne liegen. Für die ca. einstündige Tour sollte man wie immer an Wasser denken.

Felsgravuren von Twyvelfontein im Damaraland - Namibia

DAMARA LIVING MUSEUM

Der Weg zurück zu unserem Campground auf dem Gelände der Mowani Mountain Lodge führt uns am Damara Living Museum vorbei. Die Damaras zeigen hier in interessanter Art und Weise ihre Kultur vom Leben bis zum Jagen. Es gibt verschiedene Arten von Touren, wir entscheiden uns für die klassische Tour „Traditionelles Leben“ und bekommen von einem eigenen Guide während eines Rundgangs die Lebensweise der Damara erklärt und im Anschluss eine private Tanzvorführung, da wir das Glück haben, in diesem Moment fast die einzigen Touristen zu sein.

Im Anschluss gibt es wie so oft die Möglichkeit, Souvenirs zu erwerben und wir entscheiden uns für ein Schnitzwerkzeug, welches unser Guide angeblich selber hergestellt hat. Wir wollen ihm mal glauben.

UNTERKUNFT DAMARALAND MOWANI MOUNTAIN CAMP

Heute wird mal endlich wieder gecampt. Das luxuriöse Mowani Mountain Camp bietet neben seiner Lodge auch Stellplätze für Camper, welche entlang eines Bergrückens vor dem Hauptgate liegen.

Die einzelnen Campsites bieten eigene Waschmöglichkeiten und wunderschöne halb offene Duschen. Wir haben Platz 2, welcher inmitten von großen Felsen liegt mit einem Ausblick in die Damara Landschaft. In der Früh wird der Donkie von einem Mitarbeiter angeheizt – was für ein Service.

Wir beschließen, den Sonnenuntergang vom Bergrücken aus anzusehen, müssen aber feststellen, dass dieser höher als erwartet ist und erst durch einige umständliche Umwege eine wirklich gute Location zu finden ist. Dafür ist hier der Sundowner nach den Strapazen umso schöner. Achtung, es gibt keinen offiziellen Weg und wir mussten viel klettern, um den Spot zu erreichen. Der kleine Hügel neben dem Zufahrtsweg und dem Bergrücken bietet sich wahrscheinlich besser an.

Wer nicht zelten möchte, sollte eine oder zwei Nächte in der Lodge des Mowani Mountain Camps* verbringen. Freunde, die auf einer reinen Lodgetour eine ähnliche Tour wie wir gemacht haben, schwärmen noch heute und zählen diese zu einer der besten Lodges auf ihrer Tour. Wenn ihr in der Lodge übernachtet, dann unbedingt auch die Tour zu den Wüstenelefanten machen – leider sind die Touren nur Lodgegästen vorbehalten.

>> hier klicken für mehr Infos zur Mowani Mountain Camp Lodge*.

Die Campsite haben wir über das Kontaktformular der Website gebucht. Reservierung ist ratsam, selbst in der Nebensaison waren 5 von 6 Campsites besetzt.