EINBLICKE IN DAS LEBEN AUF DER ESPERANZA-STATION
Die Station Esperanza ist die einzige ziviele Siedlung auf dem Antarktischen Festland und beherbergt derzeit 50 Einwohner, darunter 12 Kinder, die die örtliche Schule bzw. den Kindergarten besuchen. Wir werden von dem ansässigen Charly herumgeführt, der Teil des argentinischen Militärs ist und sich vor Ort um die Sicherheit kümmert. Der Ort besteht aus malerischen roten Häusern und hier wurde am 7.Januar 1978 das erste Baby überhaupt in der Antarktis geboren. Jede Familie hat ihr eigenes Häuschen, nur Singles wohnen gemeinsam in einem großen Haus, das unter der Woche auch den Speisesaal aller Einwohner darstellt. Es wird also wochentags für alle gekocht, die dann mit ihrem eigenen Geschirr im gemeinsamen Speisesaal dinieren. An Wochenenden können sich die Bewohner dann im Warenlager bedienen, um für sich selbst ein Gericht zu zaubern. Da Essen hier natürlich nur mühsam angeliefert werden kann, können sich die Bewohner der Station während die MS Midnatsol vor Anker liegt, ihre Bäuche am Mittagsbuffet mit uns normalen Gästen vollschlagen. Das freut ganz besonders die Kinder und hat zudem auch noch den Vorteil, dass die Bewohner nicht zu sehr von den Touristenmassen in ihrer Station gestört werden.
>> Presse Artikel über Emilio Marcos Palma – der erste “Antarktikaner”
Charly erzählt uns (mit deutscher Übersetzung durch den Schiffsdolmetscher) vom Leben in der Station, zeigt uns Museum, Schule und Kirche und beantwortet sämtliche Frage. Bei so viel Information und Geschichte vergisst man auch fast darauf, die zahlreichen sehr zutraulichen Adelie und Eselspinguine zu fotografieren. Bei diesem Sonnenschein mit Eisbergen oder den roten Häusern im Hintergrund bieten sie tatsächlich ein hervorragendes Fotomotiv. Auch wenn diese Anlandung heute ganz anders geplant war und sogar die MS Midnatsol zum allerersten Mal auf Esperanza angelandet sind, finden wir diese Seite der Antarktis superinteressant und durch die Nähe zu den Stationsbewohnern bekommt man tatsächlich einen guten Einblick, wie es sich ganzjährig in der Antarktis lebt.
BRAINSFIELD STRAIT
Wir sind gegen 15 Uhr mit den Anlandungen fertig und fahren auch sogleich los, denn wir haben, wie wir abends in dem Briefing für den nächsten Tag erfahren, einen weiten Weg durch die Bransfield Strait in Richtung Südwesten vor uns, begleitet von merklich spürbaren Wellen.
LAGE DER BRAINSFIELD STRAIT
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