Am frühen Nachmittag erreichen wir den Skaftafell Nationalpark mit seinem Visitor Center und dem angegliederten Zeltplatz. Hier ist richtig was los und wir finden erst gar keinen Parkplatz. Tipp, wenn nichts mehr auf dem Parkplatz direkt vor dem Visitor Center frei ist, es gibt noch einen etwas versteckteren Parkplatz ca. 150 Meter weiter vorne.

Im Visitor Center erkundigen wir uns erstmal noch nach dem Wetter und den Bedingungen für die große Runde S4. Wir werden darauf hingewiesen, dass die Route über den Bergrücken Kristínartindar gesperrt ist und wir dem Weg S3 folgen sollen, allerdings auch hier vorsichtig sein müssen, da ca. ein Drittel noch mit Schnee bedeckt ist und vor allem die Abbruchkante zur Gletscherzunge schwer zu erkennen sein soll.

Mit großer Spannung, in welchem Zustand der Trek wirklich ist, starten wir die Runde im Uhrzeigersinn. Die ersten 3 Stunden gehen konstant in einer moderaten Steigung bergauf und ermöglichen unbeschreibliche Ausblicke, sofern man auch mal nach hinten sieht. Das Wetter hält sich zum Glück und nur eine Wolkendecke hängt über dem Vatnajökull Gletscher, welche aber zum Glück keinen Einfluss auf die Weitsicht über die Gletscherzungen und den Blick in die weiten Ebenen zum Meer hat. Die Wanderung ist sehr spannend und bietet nach jeder Anhöhe neue Aussichten, sodass wir nur sehr langsam vorankommen vor lauter Fotografieren. Ein wirkliches Highlight ist der Aussichtspunkt Sjónarnípa, welchen man sich nicht entgehen lassen sollte. Wer nicht die ganz große Runde wandern möchte, sollte zumindest die Route S5, die zu diesem Aussichtspunkt führt, gehen.